CT im Rettungswagen: Stroke-Mobil verbessert Prognose

CT im Rettungswagen: Stroke-Mobil verbessert Prognose
Um die Schlaganfalldiagnostik vor Ort zu ermöglichen, hat das STEMO einen Computertomographen und ein Röntgengerät an Bord (©Unfallkrankenhaus Berlin – ukb)

SchlaganfallpatientInnen überleben häufiger ohne bleibende Behinderung, wenn das Stroke-Einsatz-Mobil zu ihnen kommt.

  • Datum:
    11.02.2021
  • Autor:
    M. Zingl (mh/ktg)
  • Quelle:
    Charité – Universitätsmedizin Berlin

Stroke-Einsatz-Mobile (STEMO) erlauben es, Menschen bei einem Schlaganfall schon am Einsatzort zu behandeln. Forschende der Berliner Charité haben jetzt erstmals gezeigt, dass die Betroffenen beim Einsatz der STEMO eine bessere Prognose haben: Sie überleben häufiger ohne bleibende Behinderung. Die Ergebnisse der Studie B_PROUD sind im Fachmagazin JAMA veröffentlicht.

"In unserer Studie konnten wir belegen, dass Schlaganfall-Betroffene, zu deren Rettung das STEMO losgeschickt wurde, häufiger überlebten und seltener eine Behinderung davontrugen", sagt Prof. Audebert. "Bei ihnen war – im Vergleich zu den im normalen Rettungsdienst behandelten Patientinnen und Patienten – das relative Risiko, nach drei Monaten durch schwerere Behinderungen eingeschränkt zu sein, um 29 Prozent geringer. Wird ein STEMO eingesetzt, können also deutlich mehr Betroffene ihr Leben selbstbestimmt weiterführen."

Mit CT ausgestattetes Rettungsfahrzeug

Das STEMO ist ein Rettungsfahrzeug, das für Patienten mit Schlaganfall konzipiert ist. Ausgestattet mit einem Computertomographen und einem Labor sowie besetzt mit einem Neurologen und speziell geschultem Rettungspersonal bringt es ein Stück Krankenhaus zum Patienten. Die drei Berliner STEMO rücken etwa 6.000 Mal im Jahr aus.

Zur Studie B_PROUD (Berlin Pre-hospital Or Usual Delivery of stroke care) in JAMA

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