RöKo 2023 – Update MS: KI und Bildgebung
Die MRT ist zunehmend Teil der MS-Diagnostik. KI kann zeitaufwändige Diagnostikschritte wie das Bewerten der Läsionslast übernehmen – kann sie aber nicht mit klinischen Angaben in Zusammenhang bringen.
Die MRT ist zunehmend Teil der MS-Diagnostik. KI kann zeitaufwändige Diagnostikschritte wie das Bewerten der Läsionslast übernehmen – kann sie aber nicht mit klinischen Angaben in Zusammenhang bringen.
Die Vorteile eines CT-basierten Protokolls für die Schlaganfalldiagnostik liegen auf der Hand: Die CT ist weithin verfügbar, die Scandauer ist kurz und die Kosten sind niedrig.
Die Bildgebung des Schlaganfalls muss sich in klinischen Diagnostik- und Behandlungspfaden anpassen. In den letzten 20 Jahren hat sich die Therapie des Schlaganfalls verändert und Radiolog:innen müssen auf diese Veränderungen reagieren.
KI-Produkte, die Radiolog:innen bei der Diagnostik und Behandlung von Patient:innen mit Schlaganfall unterstützen, sind derzeit für zwei Anwendungen auf dem Markt: Die automatische Einschätzung des ASPECT-Scores und die Erkennung großer Gefäßverschlüsse (LVO).
Mittels zerebraler MRT und KI lassen sich relativ früh zwei Verläufe der Alzheimer-Erkranung unterscheiden.
Zwei aktuelle randomisierte Studien zeigen: Patient:innen mit Verschlüssen einer großen Arterie im vorderen Hirnkreislauf mit großen Kernvolumen profitieren von der Thrombektomie. Die Studien bestätigen damit die derzeitigen Leitlinienempfehlungen.
Mobile Stroke Units reduzieren Folgeschäden für Schlaganfall-Betroffene signifikant. Die Mehrkosten für zusätzliche qualitätskorrigierte Lebensjahre liegen im international akzeptierten Rahmen liegt, so die DGN angesichts einer aktuellen Wirtschaftlichkeitsanalyse.
An der Uni Magdeburg entsteht eine Kooperationsplattform für bildgebende Technologien. Mit ihrer High-Tech-Ausstattung wird sie auch außeruniversitären Einrichtungen für Forschungszwecke zur Verfügung stehen.
Zeit ist Hirn. Dieser Merksatz gilt nach wie vor für viele Schlaganfallpatienten – allerdings könnte das Zeitfenster für die Thrombektomie bei "Slow Progressors" länger sein als bisher angenommen.
Echtzeit-Einblendung der Position chirurgischer Instrumente in CT und MRT und Darstellung hochsensibler „No-Touch-Areas“ – das soll einer Datenbrille für die Neurochirurgie bald können.