Überflüssige Brust-Biopsien
Mehr als die Hälfte der angeforderten Brust-Biopsien erweist sich im Nachhinein als unnötig, wenn erfahrene RadiologInnen die Untersuchung und Bildauswertung vornehmen.
Mehr als die Hälfte der angeforderten Brust-Biopsien erweist sich im Nachhinein als unnötig, wenn erfahrene RadiologInnen die Untersuchung und Bildauswertung vornehmen.
Diagnostisch bietet die Mamma-MRT gute Voraussetzungen, um zum Screeningverfahren für alle Frauen zu werden. Vor allem Kosten- und Qualitätsaspekte verhindern allerdings bisher ihren breiten Einsatz.
Molekulare MR-Strategien verbessern die Diagnostik und die Therapie von Brustkrebs. Thomas Helbich vom Universitätsklinikum Wien führt aus, welche Techniken viel versprechend sind.
Mit einem klaren „Ja“ beantwortete Elizabeth Morris vom Memorial Sloan-Kettering Cancer Center die Frage, ob die MRT für Brustkrebsscreening genutzt werden sollte. Neue Techniken könnten die Krebserkennung zukünftig sogar in noch frühere Stadien verschieben.
Für das Brustkrebs-Screening mittels MRT stehen Kurzprotokolle hoch im Kurs. Die Studienlage dazu ist noch dünn, jedoch im Wachstum begriffen. Die New Yorker Radiologin Laura Heacock fasste den aktuellen Wissensstand zusammen. Ihr wichtigster Rat: sich nicht ausschließlich auf MIPs verlassen.
Die Indikationen für die MRT-gestützte Mamma-Diagnostik nehmen zu. In Zukunft werde sich der Einsatz der MRT auf prognostische Fragestellungen ausweiten, prognostizierte der Mailänder Radiologe Francesco Sardanelli auf dem ECR 15.
Obwohl die MR-Mammographie in der Brust-Diagnostik sensitiver ist als die anderen Modalitäten, wird die Methode kontrovers diskutiert. Warum das so ist, erläuterte Lale Umutlu, Universität Essen, beim Bayer Lunchsymposium.