Förderung für Augmented Reality im OP am UK Leipzig
Echtzeit-Einblendung der Position chirurgischer Instrumente in CT und MRT und Darstellung hochsensibler „No-Touch-Areas“ – das soll einer Datenbrille für die Neurochirurgie bald können.
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Datum:13.12.2022
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Autor:H. Reinhardt (mh/ktg)
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Quelle:Universitätsklinikum Leipzig AöR
Die Entwicklung eines chirurgischen Augmented-Reality-Navigationsystems am Uniklinikum Leipzig erhält eine Förderung von 60.000 Euro. Das Projekt an der Klinik für Neurochirurgie des UKL steht unter der klinischen Leitung von Prof. Dr. Dirk Winkler.
Ziel ist es, mit einer Datenbrille zum Einblenden erweiterter Realität - „Augmented Reality“ - computergestützte Navigationstechnologien im Operationssaal leichter einsetzbar zu machen. So sollen die Positionen der chirurgischen Instrumente in Echtzeit in den Bildern von CT und MRT angezeigt werden. Auch hochsensible Strukturen würden als „No-Touch-Areas“ virtuell eingeblendet und so noch besser geschützt werden.
„Auf diese Weise könnte das in der Neurochirurgie bereits erfolgreich etablierte Verfahren der datengestützten Orientierung im Operationsfeld ganz entscheidend weiterentwickelt und in der Folge auch für mehr chirurgische Teildisziplinen und Anwender zugänglich gemacht werden als bisher“, beschreibt Projektleiter PD Dr. Ronny Grunert.
Die Fördermittel erhält das Projekt von der 2022 am Uniklinikum Leipzig gegründeten Dr. Hubertus von Grünberg-Stiftung. Deren Ziel ist die Förderung der Entwicklung anwendungsorientierter innovativer Konzepte und Behandlungstechniken.