IQWiG: Koronare CTA mit Vorteilen für die KHK-Diagnostik

IQWiG: Koronare CTA mit Vorteilen für die KHK-Diagnostik

Der IQWiG-Abschlussbericht zur Beurteilung der CT-Koronarangiografie für die KHK-Diagnostik liegt jetzt vor. Invasive Diagnoseverfahren werden seltener notwendig, wenn die CCTA andere Diagnoseverfahren ersetzt.

  • Datum:
    30.06.2023
  • Autor:
    NN (mh/ktg)
  • Quelle:
    Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) den Nutzen und Schaden der CT-Koronarangiographie (CCTA) bei Verdacht auf eine chronische koronare Herzkrankheit (KHK) bei Patient:innen nach einer Basisdiagnostik bewertet. Der Abschlussbericht liegt nun vor.

Deutliche Vorteile für Betroffene bietet die CCTA demnach als Ersatz für andere Testverfahren auf chronische KHK und zur Entscheidung über den Einsatz invasiverer Verfahren: Im Vergleich mit funktioneller Diagnostik (z. B. Belastungs-EKG) ohne CCTA und im direkten Vergleich mit einer Koronarangiografie mittels Linksherzkatheter (ICA) sieht das IQWiG einen Nutzenbeleg, weil die CCTA das wesentlich risikoreichere und invasive ICA-Verfahren ersetzen kann und sich ein zum Teil verbessertes Behandlungsergebnis zeigt.

Das IQWiG kann allerdings keinen Nutzen und auch kein Potenzial feststellen für eine CCTA mit einer Option für eine anschließende CT-basierte funktionelle Beurteilung im Vergleich zu einer CCTA ohne diese Option. Denn die optionalen Verfahren bringen zusätzliche Schadens- und Verfahrensrisiken mit sich.

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