DKFZ: Photon-Counting-CT für bessere Metastasenbeurteilung
Bei fortgeschrittenen Brustkrebs-Erkrankungen erlaubt die Photon-Counting-CT deutlich feinere Darstellungen von Knochenmetastasen als bisher.
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Datum:18.01.2021
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Autor:S. Kohlstädt (mh/ktg)
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Quelle:Deutsches Krebsforschungszentrum
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) verfügt als eine von weltweit nur drei Institutionen über ein experimentelles photonenzählendes CT (Photon-Counting-CT). Diese Systeme arbeiten mit einer neuartigen Detektor-Technologie. Das Gerät wurde im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit Siemens im DKFZ installiert.
In einer aktuellen DKFZ-Studie beurteilten mehrere ÄrztInnen die Bilder der Photon-Counting-CT von Knochenmetastasen bei Patientinnen mit fortgeschrittenen Brustkrebserkrankungen und verglichen sie mit konventionellen CT-Aufnahmen. Die mithilfe der neuen Technik generierten Bilder wurden durchgehend als schärfer und detailreicher beurteilt. Insbesondere Veränderungen an sehr feinen Strukturen wie etwa den Knochenbälkchen (Trabekeln) waren besser zu erkennen.
„Durch sein neuartiges Detektorsystem hat das PC-CT deutlich schärfere Augen als die herkömmlichen Geräte. Daher können wir damit Bilder in höherer räumlicher Auflösung erzeugen, als es bisher möglich ist“, erläutert Heinz-Peter Schlemmer, Leiter der Radiologie im DKFZ, „oder wir können Bilder mit der gleichen Qualität generieren wie mit dem konventionellen CT – bei deutlich niedrigerer Strahlendosis.“
Zur Studie von Eckhard Wehrse et al. in npj Breast Cancer