Projekt NeuroBoost entwickelt 7-Tesla-Spule für gleichzeitige Kopf/Hals-Darstellung

Projekt NeuroBoost entwickelt 7-Tesla-Spule für gleichzeitige Kopf/Hals-Darstellung
Prof. Dr. Harald H. Quick am 7-Tesla-Ultrahochfeld-MRT-System des Erwin L. Hahn Instituts. Die Kopfspule im Vordergrund kann lediglich das Gehirn abbilden.

Forschungsförderung für Erwin L. Hahn Institut für MR-Bildgebung zur Entwicklung einer neuen Kopf/Hals-Hochfrequenz-Spule für die 7-Tesla MRT.

  • Datum:
    29.04.2024
  • Autor:
    U. Bohnsack (mh/ktg)
  • Quelle:
    Universität Duisburg-Essen
Das Projekt NeuroBoost entwickelt neue pTx HF-Antennen für die Kopf/Hals-Ultrahochfeld-MRT bei 7T, 9,4T und 11,7T. Die französische und die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördern das NeuroBoost mit insgesamt 1,3 Mio. Euro über 36 Monate.

Ab kommendem Mai arbeiten in dem Projekt NeuroBoost drei MRT-Forschungszentren zusammen, die zur internationalen Spitze gehören: das Erwin L. Hahn Institut der Universität Duisburg-Essen (7 Tesla) – es erhält über 420.000 Euro der Fördersumme – das Max Planck Institut für Kybernetik in Tübingen (9,4 Tesla) sowie die CEA in Paris (11,7 Tesla). Jeder Standort entwickelt für das eigene Gerät eine neue Hochfrequenz-Spule.

„Mit einer kombinierten Kopf/Halsspule lässt sich das Bildfeld erweitern: Nicht nur alle Hirnstrukturen können sichtbar gemacht werden, sondern gleichzeitig lässt sich auch das Rückenmark bis zum siebten Halswirbel betrachten“, erklärt Prof. Dr. Harald H. Quick, Direktor des Erwin L. Hahn Instituts für MR-Bildgebung.

Dass dann die Anwendungen nicht länger nur auf das Gehirn begrenzt sind, kommt vor allem der Neuroforschung zugute. Sie könnte neben den strukturellen und funktionellen Zusammenhängen in der Hals-Kopf-Region auch die Schmerzverarbeitung besser nachvollziehen. Hochaufgelöst darstellen ließen sich außerdem Läsionen und Gewebeschädigungen durch Multiple Sklerose im Gehirn und im oberen Teil des Rückenmarks.

Zur Projektbeschreibung der DFG

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