
ECR 2018 – Herz-CT: Die Champions League diagnostischer Bildgebung
Für die optimale Herz-CT müssen mehrere Faktoren ineinandergreifen. Fünf Aspekte sind besonders beachtenswert.
Für die optimale Herz-CT müssen mehrere Faktoren ineinandergreifen. Fünf Aspekte sind besonders beachtenswert.
CT-Scan-Parameter haben sowohl auf die Strahlendosis als auch auf die Bildqualität einen Einfluss. Die Optimierung von CT-Protokollen kann eine Herausforderung sein und benötigt ein gutes Verständnis der wechselseitigen Abhängigkeit von Strahlendosis und Bildqualität.
Fortschritte in der CT-Scannertechnologie tragen dazu bei, die Strahlendosis zu reduzieren.
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist derzeit die einzige Tumorentität, die mittels nichtinvasiver CT- und MRT-Verfahren diagnostiziert werden kann. Multiphasische Protokolle mit exaktem Timing sind für die Diagnostik notwendig. LI-RADS ist ein standardisiertes Verfahren für die Abschätzung des relativen Risikos für HCC.
Auch wenn Experten die Verdrängung von Radiologen durch künstliche Intelligenz in den nächsten Jahren voraussagen, ist die Zukunft des Radiologen nicht so düster, wie es scheint.
Im Zuge der Reduktion der Strahlendosis der eigentlichen CT-Untersuchung steigt die Bedeutung des Anteils des CT-Topogramms an der Gesamtstrahlung. Daher müssen die Protokolle für das CT-Topogramm optimiert werden.
Mittels eines neuen, auf Gadoxetat-verstärktem MRT basierenden Bewertungssystem für Lebermetastasen beim kolorektalen Karzinom kann das Ansprechen der Behandlung auf eine Chemotherapie beurteilt und möglicherweise auch das Gesamtüberleben abgeschätzt werden.
Befürchtungen, dass präoperative MRT-Untersuchungen der Brust zu unnötigen Mastektomien führen, sind nach wie vor weit verbreitet. Sardanelli präsentierte erste Ergebnisse der MIPA-Studie, die zeigen, dass MRT-Untersuchungen auf die Mastektomie folgen und nicht umgekehrt.
Die Strahlendosis und die Menge an Kontrastmittel können in modernen CT-Scannern unter Verwendung der automatisierten Auswahl der Röhrenspannung reduziert werden. Joseph Schoepf, Medical University of South Carolina, versuchte herausfinden, wie weit diese Reduktion reichen kann.
Die Indikationen für die MRT-gestützte Mamma-Diagnostik nehmen zu. In Zukunft werde sich der Einsatz der MRT auf prognostische Fragestellungen ausweiten, prognostizierte der Mailänder Radiologe Francesco Sardanelli auf dem ECR 15.