Radimetrics™ in der Anwendung

Der komplette Überblick mit dynamischen Dashboards

  • Datum:
    12.03.2020

Dynamische Dashboards, als integraler Bestandteil der Radimetrics™ Platform, unterstützen Sie bei einer hochqualitativen personalisierten Patientenversorgung und sorgen mit benutzerdefinierbaren Strahlen-, Kontrastmittel- und Auslastungsanalysen für wertvolle Erkenntnisse im Bereich Clinical und Business Intelligence.

In diesem Leitfaden haben wir einige Beispielsituationen zusammengefasst, denen sich Radiologen, Medizinphysiker und MTR im Alltag häufig gegenübersehen. Zudem haben wir Tipps für ein erfolgreiches Dosis- und Effizienzmanagement sowie Informationen, wie Dashboards Ihnen bei der Bearbeitung wichtiger Fragen helfen, zusammengestellt. Die Beispiele sollen verdeutlichen, wie einfach und effektiv sich mit Radimetrics™ Antworten auf alltäglich und spezielle Fragestellungen finden lassen.

Dashboards können Ihnen einen guten Überblick verschaffen. Allerdings erfordert das Streben hinsichtlich nachhaltigen Erfolges mehr als nur die Entscheidung für die richtige Technologie. Indem Sie sich für die Firma Bayer als ihren Informatics IT-Partner entscheiden, entscheiden Sie sich für den richtigen Partner für Ihren Erfolg.

Unser Expertenteam wird Sie bei jedem Schritt zur Umsetzung Ihrer Dosismanagementziele unterstützen.

MTR und Modalitätenverantwortliche sind für die Validierung neuer Geräte oder Hard- und Softwareupdates zuständig. Die Sichtung aller hierzu erforderlichen Informationen stellt eine große Herausforderung dar und erfordert Zeit.

Im folgenden Beispiel hat ein Krankenhaus kürzlich einen neuen Scanner installiert und möchte dessen Leistung mit den Werten der älteren Gerätegeneration vergleichen.

Die Streudiagrammverteilung der Dosismodulation nach Patientengröße (WED) ermöglicht eine visuelle Darstellung der Dosisleistungstrends über die verschiedenen Scanner hinweg

Die weiße Streudiagrammverteilung stellt den neuen Scanner mit dosisverringernder Technologie dar. Obwohl es sich um ein neues Gerät handelt, kann er die Strahlendosis nicht so wirksam reduzieren wie einige der älteren Scanner.
Zusammenfassung
Die Dosisleistung kann von vielen Variablen beeinflusst werden. Auch Scanner, die mit der neuesten Niedrigdosistechnologie ausgestattet sind, müssen auf Effizienz und Effektivität getestet werden.


Dieses Dashboard gibt einen Überlick über die CTDIvol Body Werte der fünf CTs der Einrichtung. Mithilfe dieser Art von Informationen können die Dosiseffizienzwerte der Scanner einfach verglichen und z. B. fundierte Argumente für Updates oder Neubeschaffungen getroffen werden.


Ergebnis

Bei der nachträglichen Überprüfung des neuen Scanners wurde festgestellt, dass die Dosismodulation nicht richtig eingestellt war. Nach einigen geringfügigen Anpassungen konnte eine deutliche Senkung der Gesamtdosis für die Patienten erreicht werden.

In diesem Beispiel soll der Modalitätenverantwortliche den Scanvorgang mit einer geringeren Röhrenspannung (kVp) durchführen, ohne die Qualität des Scans zu beeinträchtigen.

Die Streudiagrammverteilung der kVp gemäß Patientengröße (WED) zeigt die Variabilität der Röntgenspannung über verschiedene Protokolle eines einzelnen Scanners hinweg.

Zusammenfassung
Die weißen Punkte stellen das Scanprotokoll Abdomen/Becken mit IV-Kontrastmittel dar. Es ist bekannt, dass die Schwächung von Röntgenstrahlung mit steigendem kV-Wert abnimmt. Dieses Diagramm könnte eine Überprüfung der Bildqualität bei Untersuchung mit 140 kVp (im Vergleich zu 80 kV bzw 100 kV Einstellung) nach sich ziehen.


Dieses Dashboard konzentriert sich auf einen einzelnen Scanner und stellt die Dosis einer klinischen Anwendung – hier „Abdomen/Becken“ – über mehrere Protokolle dar. Somit kann die Auswirkung der neuen Option zur Dosisreduktion mittels automatischer kV-Selektion sichtbar gemacht werden.


Ergebnis

Es konnte gezeigt werden, dass die Installation zusätzlicher Geräteoptionen zur automatischen Selektion der Röhrenspannung gerechtfertigt und vorteilhaft ist.

Alle Mitarbeiter sollten gemäß einem CME-Programm regelmäßig und angemessen geschult/weitergebildet werden, um sicherzustellen, dass sie stets auf dem aktuellen Stand sind. Es kann jedoch schwierig sein, genau zu definieren, welcher Schulungsbedarf derzeit besteht, wenn die entsprechenden Daten dazu fehlen.

In diesem Szenario möchte der Modalitätenverantwortliche Daten bezüglich der mittleren Scan-Länge für eine klinische Untersuchung in Abhängigkeit von vier verschiedenen Mitarbeitern erheben, um einen Ausgangspunkt für die Leistungsoptimierung zu definieren.

Das Balkendiagramm ermöglicht es, die durchgeführten Scan-Längen bei einer bestimmten klinischen Indikation (spezifisches Scan-Protokol) zu vergleichen.

Diese Balken zeigen die Veränderungen der Scan-Länge vor und nach einer Mitarbeiterschulung an.


Dieses Dashboard zeigt die Scan-Länge über bestimmte Zeiträume gefiltert nach Anwendern an. Somit kann die Auswirkung der neuen Option zur Dosisreduktion mittels automatischer kV-Selektion sichtbar gemacht werden.


Ergebnis

Durch die Anwendung der Bedienerleistungsdaten konnte festgestellt werden, ob Ressourcen für Schulungen richtig eingesetzt und Trainingsmaßnahmen entsprechend umgesetzt wurden.

Die Sicherung der Konformität bezüglich gesetzlichen Anforderungen, sowie die Einhaltung von internen Arbeitsanweisungen Ihrer Einrichtung, sind wichtige Grundlagen zur Einhaltung von bestimmten Qualitässtandards. Ein Beispiel für eine solche Vorgabe kann die tägliche Qualitätskontrolle (QK) mit CT-Phantomen sein.

In diesem Szenario ist sich der Modalitätenverantwortliche nicht sicher, ob die erforderlichen QK-Tests an den unterschiedlichen CTs regelmäßig durchgeführt wurden.

Das zeitlich gruppierte Balkendiagramm QK-Verifizierung zeigt, wie oft ein QK-Protokoll über einen bestimmten Zeitraum angewendet wurde.

Die Balken zeigen an, wie oft ein QK-Protokoll auf den einzelnen Scannern der Einrichtung durchgeführt wurde.
Zusammenfassung
Nicht auf allen Scannern wird täglich ein QK-Test durchgeführt, besonders wenn die Geräte nicht täglich verwendet werden.


Mit diesem Dashboard kann überprüft werden, ob ein täglicher QK-Scan durchgeführt wurde.


Ergebnis

Es konnte nachgewiesen werden, dass Diskrepanzen hinsichtlich der erwarteten Anzahl der QK-Scans auf eine unterschiedliche Nutzung, bzw. Auslastung der unterschiedlichen CTs zurückzuführen waren. Somit konnten die erforderliche QK-Tests bestätigt werden und es waren keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich.

Für eine Reihe von Untersuchungen werden z. B. vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) spezifische Grenzwerte (diagnostische Referenzwerte) definiert. In diesem Fall möchte ein Medizinphysiker sicherstellen, dass diese nicht überschritten wurden.

Das Balkendiagramm CT-Konformität/Richtwerte zeigt die Scannerleistung bezüglich CTDI_vol Head unter Verwendung desselben Protokolls im Vergleich zu einem definierten Grenzwert – hier 80 ACR.

Die Balken zeigen die Leistung der einzelnen Scanner der Einrichtung im Vergleich zu den definierten Grenzwerten.
Zusammenfassung
Die Dosiswerte der Scanner sind unterschiedlich, was bei der Auswahl des passenden Scanners für Patienten beachtet werden sollte.


Dieses Dashboard stellt definierte Grenzwerte dar und ermöglicht Anwendern die Visualisierung der Leistung nach Protokoll und über alle Scanner hinweg. Die Daten zeigen, wie die Scanner und deren verwendeten Protokolle hinsichtlich der Grenzwerte liegen.


Ergebnis

Am CT1-Scanner wurden die erforderlichen Anpassungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass der Wert für CDTI_vol Head unter dem definierten Grenzwert liegt.

Auch über mehrere Scanner hinweg muss eine möglichst gleichbleibende Strahlendosis für dasselbe Scanprotokoll bzw. dieselbe klinische Indikation gewährleistet werden können. Die Visualisierung der Dosisdaten der unterschiedlichen Scanner ermöglicht einen entsprechenden Vergleich.

In diesem Szenario möchte ein Medizinphysiker Möglichkeiten zur Reduzierung der Dosis über mehrere Scanner hinweg ermitteln, während ein Radiologe die Scannerauswahl vor dem Hintergrund der Patientenpopulation verbessern möchte.

Die Streudiagrammverteilung Dosis pro Scanner ermöglicht die Visualisierung der Strahlenleistung jedes Scanners in der Einrichtung unter Verwendung desselben Protokolls.

Die Punkte stellen die Strahlendosis für jeden Scanner dar. Die gelben Punkte stehen für einen Scanner, der ständig eine höhere Strahlendosis abgibt.


Auf diesem Dashboard kann der Anwender mögliche Inkonsistenzen oder Dosisvarianzen für ein einzelnes Protokoll auf unterschiedlichen Scannern erkennen. Mithilfe dieser Informationen kann der Medizinphysiker informationsbasierte Entscheidungen dazu treffen, welche Scanner die maßgebliche Dosis gemäß dem Protokoll abgeben.


Ergebnis

Es wurde eine Möglichkeit gefunden, die Dosis des CT4-Scanners (gelb) zu verringern. Zudem konnten die Informationen zu der Dosisleistung über die Scanner hinweg helfen, einen optimierten Einsatz der CT-Scanner hinsichtlich Dosis und Scanprotokoll zu gewährleisten.

Wenn Protokolle optimiert werden sollen, muss zuerst eine Priorisierung erfolgen. Dazu wird evaluiert, welche Protokolle am häufigsten verwendet werden. In diesem Beispiel möchte ein Medizinphysiker die Verwendung und Scannerleistung der häufigsten Protokolle auswerten.

Das Tortendiagramm Protokollverwendung ermöglicht die Bestimmung der am häufigsten durchgeführten Untersuchungen.

Die größten Bereiche dieses Tortendiagramms zeigen, welche Protokolle am häufigsten verwendet werden.
Zusammenfassung
Medizinische Einrichtungen verwenden eine Vielzahl unterschiedlicher Protokolle, von denen oftmals einige doppelt oder überholt sind.


Durch die Anzeige der am häufigsten durchgeführten Untersuchungen hilft dieses Dashboard dem Medizinphysiker dabei, die Reihenfolge, in der die Protokolle geprüft und optimiert werden sollen, festzulegen.


Ergebnis

Nachdem festgestellt wurde, dass vier hauptsächlich genutzte Protokolle den größten Teil aller durchgeführten Untersuchungen ausmachten, wurden diese für den Prüf- und Optimierungsprozess priorisiert. Zudem wurde dem Medizinphysiker eine Möglichkeit geboten, doppelte und überholte Protokolle zu identifizieren und gegebenenfalls zu löschen.

Eine sichere IV-Injektion von Kontrastmittel und Kochsalzlösung ist Voraussetzung für eine gute CT-Untersuchung. Um unerwünschten Ereignissen vorzubeugen, ist eine gute Vorbereitung notwendig. Dazu gehören die korrekte Katheterposition/-größe sowie die richtige Wahl der Flussrate Trotz guter Vorbereitung können IV-Ereignisse auftreten.

In diesem Szenario möchte ein MTR IV-Ereignisse untersuchen und feststellen, wann und warum sie aufgetreten sind.

Das Dashboard IV-Ereignisse nach Grenzwerten gibt dem Benutzer einen Überblick darüber, wie viele Untersuchungen mit IV-Ereignissen einhergingen und welche Folgen diese hatten.

Dieser Bereich des Dashboards bietet Informationen zu den Gründen, warum es zu einem IV-Ereignis gekommen ist.
Zusammenfassung
Durch die Analyse der Daten auf Untersuchungsebene können Anwender eine gründliche Ursachenanalyse vornehmen.


Dieses Dashboard mit mehreren Komponenten ermöglicht diverse Einblicke in IV-Ereignisse:

  • Prozentsatz der jeweiligen IV-Ereignisse, z B Überdruck, Wiederholungen, Flussrate und abgebrochene Injektionen (oben links)
  • Untersuchungen mit den meisten IV-Ereignissen (unten links)
  • Mögliche Ursachen für IV-Ereignisse (oben und unten rechts)

Dies hilft bei der Ursachenanalyse von Untersuchungen mit Überschreitung der begrenzenden Flussrate und abgebrochenen Injektionen.


Ergebnis

Die Anzeige der Daten im Zusammenhang mit einem IV-Ereignis half, ähnliche Probleme in Zukunft zu vermeiden und so die Patientensicherheit zu verbessern.

Eine effiziente Kontrastmitteldosierung bei gleichbleibend hoher Bildqualität zu gewährleisten ist häufig eine Herausforderung. Ohne Standardinjektionsprotokolle ist die Bildqualität möglicherweise nicht über mehrere Patienten oder Standorte hinweg konsistent und Patienten erhalten nicht die angemessene Menge an Kontrastmittel.

In diesem Beispiel möchte der leitende MTRA sicherstellen, dass bei verschiedenen Untersuchungen die neuen, personalisierten Kontrastmittelprotokolle verwendet wurden.

Auf dem Dashboard P3T-Protokolleinhaltung werden Informationen zur Protokolleinhaltung über verschiedene Zeiträume und Protokolle hinweg angezeigt.

P3T Abdomen wurde sofort fast ausschließlich verwendet, P3T PA hingegen zunächst nur in vier von zehn Fällen.
Zusammenfassung
In manchen Fällen kann die vollständige Umsetzung etwas Zeit in Anspruch nehmen. Eine fortwährende Überwachung und regelmäßige Schulungen können den Prozess beschleunigen.


Mit diesem Dashboard erhält der Anwender einen Überblick über Einhaltung der personalisierten P3T- Protokolle. Dadurch lassen sich Schulungsmöglichkeiten in Bereichen aufzeigen, in denen die Umsetzung bzw. Einhaltung von Arbeitsanweisungen nicht einheitlich ist.


Ergebnis

Innerhalb von sechs Monaten wurden zwei P3T-Protokolle vollständig umgesetzt und so sichergestellt, dass die Patienten eine auf sie abgestimmte individuelle Kontrastmittelmenge erhalten, ohne dass die Bildqualität dadurch beeinflusst wird.

Um die Patientensicherheit zu gewährleisten, sind wiederholte Kontrastmittelapplikationen zu vermeiden. Dennoch kann es bei der Injektion des Kontrastmittels zu Fehlanwendungen kommen. Manchmal kann es schwierig sein, die Ursache und die Auswirkung einer misslungenen oder zu wiederholenden Injektion zu bestimmen. Ein tieferes Verständnis solcher Ereignisse kann Anhaltspunkte geben, welche Anpassungen vorgenommen werden müssen, um wenn möglich die Anzahl solcher Vorkomnisse zu reduzieren.

In diesem Fall möchte ein MTRA feststellen, was die Gründe für eine wiederholte Injektion gewesen sein könnten.

Das Dashboard Wiederholte Injektion zeigt, wann und wie viele wiederholte Injektionen in welcher Untersuchungskategorie aufgetreten sind.

Wiederholte Injektionen waren bei Thoraxuntersuchungen am häufigsten.
Zusammenfassung
Um den anteiligen Prozentsatz wiederholter Injektionen abzubilden, kann ein zusätzliches Dashboard mit Grenzwerten erstellt werden.


Indem dieses Dashboard Informationen zu den wiederholten Injektionen über eine bestimmten Zeitraum gibt, werden die Nachforschungen für den Anwender leichter. So lassen sich Möglichkeiten erkennen, ein Auftreten in der Zukunft zu verhindern.


Ergebnis

Die Erkenntnis darüber, wie viele Wiederholungsinjektionen nach Studienart auftraten, erlaubte es, eine weitere, tiefergehende Ursachenforschung durchzuführen. Daraus resultierend konnten Arbeitsanweisungen entsprechend angepasst und detaillierte Anwendertrainings gestaltet werden. Nach einer erneuten Schulung des ausführenden Personals konnte die Zahl der wiederholten Injektionen signifikant gesenkt und damit die Patientensicherheit erhöht werden.

Darstellung der bestrahlten Untersuchungsregion durch Visualisierung der errechneten Hautdosis anhand eines Phantoms unter Berücksichtigung der Einstrahlwinkel.

Ergebnis
Sofortige Übersicht der applizierten Dosis mit Darstellung der errechneten Hautdosis für die Abschätzung eines deterministischen Hautschadens und der möglichen Nachsorgeuntersuchung nach 21 Tagen laut Anlage 14 der StrSchV.

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