
RSNA 2020 – Studienergebnisse sprechen für das Mamma-MRT-Screening
Frauen sollten über ihre Brustdichte und den Nutzen einer zusätzlichen MRT bei dichtem Brustgewebe informiert sein.
Frauen sollten über ihre Brustdichte und den Nutzen einer zusätzlichen MRT bei dichtem Brustgewebe informiert sein.
Die Rate akuter unerwünschter Ereignisse im Zusammenhang mit der kontrastverstärkten kardialen MRT ist insgesamt gering. Das zeigt eine europäische Registerstudie mit Daten zu mehr als 150.000 PatientInnen.
Ihre hohe diagnostische Genauigkeit für die KHK-Diagnostik erreicht die kardiovaskuläre MRT durch die Kombination von kardialer Perfusion und Late Enhancement.
Bei Frauen mit dichtem Brustgewebe reduziert die CE-MRT der Mamma als zusätzliche Screeningmethode zur Mammographie die Zahl der Intervallkarzinome deutlich. Wird die MRT zusätzlich zur Mammographie durchgeführt, sinkt die Zahl der Intervallkarzinome von 5 auf 0,8 pro 1.000 Untersuchungen.
Die niederländische DENSE-Studie ist so konzipiert, dass sie Aussagen über den möglichen Nutzen eines zusätzlichen MRT-Screenings für Frauen mit sehr dichtem Brustgewebe ermöglicht. Das Mammascreening erfolgt in den Niederlanden – auch für diese Risikogruppe – sonst nur mittels Mammographie.
Ein wissensbasierter und ein Deep-Learning-basierter Ansatz sind beide in der Lage, anhand von MRT-Daten die Brustwand automatisiert zu segmentieren. Grundlage dafür sind Daten aus der DENSE-Studie, in der Frauen mit sehr dichtem Brustgewebe zusätzlich zur Screening-Mammographie eine kontrastverstärkte MRT angeboten bekamen.
Ergebnisse einer deutschen prospektiven Studie belegen den Nutzen eines MRT-basierten Screenings für Frauen mit durchschnittlichen Brustkrebsrisiko.
Eine retrospektive Studie zeigt, wie sich allergoide Reaktionen auf gadoliniumhaltige Kontrastmittel (GBCA) möglicherweise prognostizieren lassen. Mit den Tests könnten außerdem gut verträgliche GBCA identifiziert werden.
Die multivariate Analyse von Registerdaten der European Society of Cardiovascular Radiology (ESCR) zeigt einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten unerwünschter Ereignisse, der Art des angewandten Kontrastmittels und pharmakologischen Stressoren.
Gadoliniumhaltige Kontrastmittel (GBCA) bereichern die diagnostische Bildgebung seit 1988. Thomas Bäuerle, Universitätsklinikum Erlangen, sprach von einem sehr guten Sicherheitsprofil und gab Tipps für den Umgang mit den seltenen unerwünschten Reaktionen auf GBCA.