RöKo Digital 2024 – CAD-RADS ist das TNM-System der Herzkranzgefäße
Ist eine Stenose klinisch relevant? Um diese primäre Frage hinter der Herz-CT zu beantworten, sind seit 2022 Plaquelast und Modifier einzubeziehen – zusätzlich zum Stenosegrad.
Ist eine Stenose klinisch relevant? Um diese primäre Frage hinter der Herz-CT zu beantworten, sind seit 2022 Plaquelast und Modifier einzubeziehen – zusätzlich zum Stenosegrad.
Die Herz-CT zur Diagnostik chronischer KHK wird Ende 2024 als GKV-Leistung in der Breitenversorgung ankommen. Langfristig könnten weitere Indikationen folgen – dazu fehlt bisher aber ausreichende Evidenz.
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) begrüßt die Zulassung der CT-Koronarangiographie (CCTA) als ambulante Kassenleistung, warnt aber davor, das Verfahren nur als Add-on, also zusätzlich, einzusetzen.
Geschätzte 100.000 bis 150.000 Patient:innen pro Jahr könnten die CT-Koronarangiografie als GKV-Leistung erhalten. Noch ist die Untersuchung nur über Selektivverträge abrechenbar. Spätestens Ende Oktober 2024 muss aber die EBM-Vergütung festgelegt sein – dann wird die CCTA abrechenbare Kassenleistung.
Die Version 7 der Nationalen VersorgungsLeitlinie 'Chronische KHK' steht ab sofort bis zum 1. Juli 2024 zur öffentlichen Konsultation bereit. Alle sind eingeladen, die Leitlinie kritisch zu kommentieren.
Die CT-Angiographie der Koronararterien wird Kassenleistung. Die Versorgung von Patient:innen mit chronischem Koronarsyndrom soll damit interdisziplinär und sektorenübergreifend werden.
Verschiedene Hersteller bieten Künstliche Intelligenz (KI) Applikationen für die CT-Bildrekonstruktion an. Die Algorithmen sorgen für eine Rauschunterdrückung und ermöglichen damit eine Reduktion der Strahlendosis. Welche Applikationen in der klinischen Anwendung zu finden sind, erläuterte Marc Kachelrieß vom DKFZ Heidelberg.
Bei akutem Mesenterialinfarkt ist das Verhältnis der Kontrastmittelanreicherung von Nebennieren und Milz in der CT ein guter Vorhersage-Parameter der Kurzzeitmortalität. Die diagnostische Genauigkeit ist allerdings nicht ganz so hoch wie bei weniger kritisch Erkrankten.
Für niedergelassene Radiologinnen und Radiologen wird es jetzt ernst: Spätestens ab Ende Oktober 2024 können sie die koronare CT-Angiographie abrechnen. Welche Voraussetzungen dafür bestehen, erläutert Jörn Sandstede, niedergelassener Radiologe aus Hamburg.
Die heutige CT-Technologie arbeitet mit reduzierter Strahlendosis und geringem Kontrastmittelvolumen. Dabei bleibt die diagnostische Bildqualität unverändert gut.