
RöKo 2022 – MR-Kontrastmittel: Ansätze für die nächste Generation
Bayer AG entwickelt ein neuartiges GBCA mit hoher Komplexstabilität und hoher Relaxivität.
Bayer AG entwickelt ein neuartiges GBCA mit hoher Komplexstabilität und hoher Relaxivität.
Vor einer CT-Kontrastmittelinjektion routinemäßig die venöse Vulnerabilität zu prüfen hilft die Anzahl der Extravasationen zu senken. CT-Protokolle mit niedrigen Flussraten senken das Extravasatrisiko bei PatientInnen mit erhöhter venöser Vulnerabilität.
Zur Klassifikation von Symptomen nach GBCA-Gabe, für die kein kausaler Zusammenhang mit der Kontrastmittelgabe bekannt ist, sollte ein neutraler Terminus etabliert werden. Das würde helfen, die suggerierte Kausalität in Begriffen wie ‚Gadolinium Storage Disease’ durch einen neutralen Terminus zu ersetzen, der den aktuellen Stand der Diskussion widerspiegelt.
Eine große Datenanalyse zeigt: Bei PatientInnen über 65 Jahren treten im Vergleich zu jüngeren PatientInnen keine häufigeren Überempfindlichkeitsreaktionen* nach Gabe von Ultravist® (Iopromid) auf.
RadiologInnen und klinisch tätige ÄrztInnen sollten bei Myokarditis-PatientInnen das Late Gadolinium Enhancement im Blick behalten. Es liefert wesentliche Hinweise für Verlauf und Prognose.
Ältere PatientInnen haben einen geringeren kardialen Output und ein erhöhtes Extravasat-Risiko. Für diese vulnerable Gruppe sollten die CT-Kontrastmittel-Protokolle angepasst werden.
T1-Mapping mit hepatospezifischem Kontrastmittel-verstärkter MRT eignet sich zur Bestimmung der Restleber-Funktion vor einer Leberresektion. Die Vorhersage kann helfen, post-operative Komplikationen zu vermeiden.
Makrozyklische gadoliniumbasierte Kontrastmittel werden auch in Zukunft Bedeutung für die MRT-Bildgebung haben. Die Bedeutung makrozyklischer Substanzen mit hoher Relaxivität wird zunehmen.