
neuroRAD 2018 – „Wir brauchen strukturierte Befundung“
Weniger Fehler, verbesserte Kommunikation mit zuweisenden Kollegen und Input für Machine Learning – mindestens diese drei Punkte sprechen für strukturiere Befundung.
Weniger Fehler, verbesserte Kommunikation mit zuweisenden Kollegen und Input für Machine Learning – mindestens diese drei Punkte sprechen für strukturiere Befundung.
Die Radiomics-basierte Auswertung von MR-Bildern unterstützt bei der zielgenauen Therapieplanung.
Die wichtigsten Veränderungen aus der 2017er Revision der MS-Diagnosekriterien nach McDonald fasste Martin Bendszus, Universität Heidelberg, knapp zusammen: Symptomatische und asymptomatische Läsionen werden nicht mehr differenziert, intrakortikale Läsionen zählen mit, bei klinisch isoliertem Syndrom wird der Liquor diagnoserelevant.
Datenqualität und Standards sind wichtige Themen, wenn Deep Learning die Befundung unterstützen.
Hirninvasives Wachstum ist selten, aber relevant für Operation und Grading. Die präoperative MR-Bildgebung gibt wichtige Hinweise.
Bei der Einteilung der Hirntumoren spielt die TNM-Klassifikation keine Rolle. Molekulare Marker ergänzen die histomorphologischen Kriterien bei der 2016 überarbeiteten WHO-Klassifikation.
Heute basiert die zerebrale Tumorbildgebung noch auf morphologischen Kriterien. Pathophysiologische Parameter rücken aber zunehmend in den Fokus.
Ein Nachteil des Coilings zur Behandlung eines Aneurysmas ist das Rezidiv. Eine T1 Black-Blood Sequenz kann auch kleine Einblutungen nachweisen, so das Ergebnis einer ersten Machbarkeitstudie.
Die digitale Subtraktionsangiographie (DSA) ist der momentane Goldstandard zur Beurteilung von Aneurysmarezidiven nach Coiling. Es gibt gute Gründe, ihn durch die kontrastverstärkte MR-Angiographie zu ersetzen.
Die MRT stellt die Plastizität des Gehirns – seine dauernden Veränderungen der Morphologie, Funktion und Vernetzung – umfassend dar. Inwieweit sie das Ausmaß der Funktionsstörungen durch fetale Fehlbildungen vorhersagen könnte, schildert eine der Expertinnen für fetale Bildgebung in Europa.