
ECR 2023 – CT-Bildgebung des akuten Schlaganfalls
Die Vorteile eines CT-basierten Protokolls für die Schlaganfalldiagnostik liegen auf der Hand: Die CT ist weithin verfügbar, die Scandauer ist kurz und die Kosten sind niedrig.
Die Vorteile eines CT-basierten Protokolls für die Schlaganfalldiagnostik liegen auf der Hand: Die CT ist weithin verfügbar, die Scandauer ist kurz und die Kosten sind niedrig.
Die Bildgebung des Schlaganfalls muss sich in klinischen Diagnostik- und Behandlungspfaden anpassen. In den letzten 20 Jahren hat sich die Therapie des Schlaganfalls verändert und Radiolog:innen müssen auf diese Veränderungen reagieren.
KI-Produkte, die Radiolog:innen bei der Diagnostik und Behandlung von Patient:innen mit Schlaganfall unterstützen, sind derzeit für zwei Anwendungen auf dem Markt: Die automatische Einschätzung des ASPECT-Scores und die Erkennung großer Gefäßverschlüsse (LVO).
Zwei aktuelle randomisierte Studien zeigen: Patient:innen mit Verschlüssen einer großen Arterie im vorderen Hirnkreislauf mit großen Kernvolumen profitieren von der Thrombektomie. Die Studien bestätigen damit die derzeitigen Leitlinienempfehlungen.
Mobile Stroke Units reduzieren Folgeschäden für Schlaganfall-Betroffene signifikant. Die Mehrkosten für zusätzliche qualitätskorrigierte Lebensjahre liegen im international akzeptierten Rahmen liegt, so die DGN angesichts einer aktuellen Wirtschaftlichkeitsanalyse.
Zeit ist Hirn. Dieser Merksatz gilt nach wie vor für viele Schlaganfallpatienten – allerdings könnte das Zeitfenster für die Thrombektomie bei "Slow Progressors" länger sein als bisher angenommen.
Eine zeitgemäße Bildgebung von Karotis-Plaques beschränkt sich nicht auf die Quantifizierung der Stenose. CT und MRT liefern auch Informationen über die Plaque-Eigenschaften. Bezieht man diese mit ein, verbessert dies die Risiko-Einschätzung für kardiovaskuläre Ereignisse.
Eine zeitgemäße Bildgebung von Karotis-Plaques beschränkt sich nicht auf die Quantifizierung der Stenose. CT und MRT liefern auch Informationen über die Plaque-Eigenschaften. Bezieht man diese mit ein, verbessert dies die Risiko-Einschätzung für kardiovaskuläre Ereignisse.
Das kombinierte Vorgehen mit vorheriger Thrombolyse ist der alleinigen Thrombektomie nicht unterlegen. Das zeigt die multizentrische SWIFT DIRECT-Studie.
Die koronare CT-Angiographie (CCTA) erlaubt neben dem Ausschluss von Stenosen auch eine qualitative und quantitative Bewertung von Plaques – und damit eine Risikoklassifizierung von PatientInnen.