KI-Express-Verbindung zwischen Unis Kiel und San Francisco

KI-Express-Verbindung zwischen Unis Kiel und San Francisco
Die künstliche Intelligenz prognostiziert für das linke Bild eine geringe, für das rechte Bild eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Fraktur in den nächsten Jahren. (© MOIN CC, Uni Kiel)

Unikliniken Kiel und San Francisco können ihre KI-Algorithmen künftig gemeinsam trainieren und so deren Genauigkeit verbessern.

  • Datum:
    22.06.2023
  • Autor:
    E. Sittig (mh/ktg)
  • Quelle:
    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Eine Express-Datenverbindung für gemeinsame Projekte zur Künstlichen Intelligenz zwischen den Universitäten Kiel (CAU) und San Francisco (UCSF) ist jetzt in Betrieb gegangen. Zur Eröffnung war ein Delegation der Uni Kiel in San Francisco vor Ort, gemeinsam mit Daniel Günther, dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein.

Mit der neuen Datenverbindung können die KI-Netze gemeinsam trainiert werden – anhand der Daten von Patient:innen beider Unikliniken diesseits und jenseits des Atlantiks. Erster konkreter Anwendungsfall: Eine KI soll künftig auf Grundlage von Röntgenbildern das individuelle Risiko von Schenkelhals-Frakturen einschätzen. Die KI an der Christian-Albrechts-Universität schafft derzeit eine Vorhersagegenauigkeit, die besser ist als die von aktuellen Vorsorgeuntersuchungen. Zusammen mit den Daten der UCSF soll die Trefferquote weiter verbessert werden.

Das Projekt 'KI Exchange' zwischen dem 'Intelligent Imaging Lab' an der CAU und dem 'Center for Intelligent Imaging' an der UCSF nutzt das so genannte Federated Learning. Dieser Ansatz schützt sensible patientenbezogene Daten. „Mit dieser Technologie bleiben alle sensiblen medizinischen Daten vor Ort, am UKSH oder bei der UCSF, so dass der Datenschutz gewährt ist“, so Projektleiter Prof. Dr. Claus-Christian Glüer.

Ihr direkter Draht zu uns