Lungenkrebsfrüherkennung – Startschuss für norddeutsche Hanse-Studie
Ende Juli ist das bisher größte deutsche Programm zur Früherkennung von Lungenkrebs gestartet. Geplant ist die Untersuchung von über 12.000 Probanden.
Ende Juli ist das bisher größte deutsche Programm zur Früherkennung von Lungenkrebs gestartet. Geplant ist die Untersuchung von über 12.000 Probanden.
Die Einführung eines Programms zur Früherkennung von Lungenkrebs in Deutschland ist in zwei bis drei Jahren zu erwarten. KI-Tools dafür stehen bereits zur Verfügung, so Jens Vogel-Claussen, MH Hannover.
Das bisher größte deutsche Programm zur Früherkennung von Lungen- und Herzkreislauferkrankungen startet im Frühsommer 2021 an drei norddeutschen Standorten im Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL).
Der Anspruch auf Teilnahme am Brustkrebs-Screening wird in Deutschland wie auch in den meisten anderen Ländern ausschließlich über das Alter der Frauen definiert. Ein personalisiertes, risikobasiertes Mammographie-Screening könnte bei vergleichbaren Kosten einen höheren gesundheitlichen Gewinn erzielen.
Etwa jede zwölfte Teilnehmerin einer schwedischen Brustkrebs-Screening-Kohorte unterliegt einem deutlich erhöhten Risiko für ein Intervallkarzinom. Ein Risikomodell auf Basis der Bildgebung kann diese Frauen identifizieren. Sie könnten von ergänzenden Screening-Untersuchungen profitieren.
Beim familiären Mammakarzinom ist die MRT inzwischen die Methode, die im multimodalen Screening den Outcome bestimmt.
Frauen sollten über ihre Brustdichte und den Nutzen einer zusätzlichen MRT bei dichtem Brustgewebe informiert sein.
Eine frühere Erstdiagnose mittels Low-Dose-CT kann die Lungenkrebs-Sterblichkeit bei (ehemals) starken RaucherInnen verringern, so das IQWiG. Der Nutzen überwiegt die Schadensrisiken durch Fehl- oder Überdiagnosen.
Brust-MRT-Protokolle sollten auf individuelle Indikationen zugeschnitten sein. Dabei gilt: Je kürzer das Protokoll, desto besser – fast immer.
In den meisten EU-Ländern läuft das Brustkrebs-Screening nach CoViD-19-bedingter Unterbrechung wieder an. Potenzielle Auswirkungen des Aussetzens diskutierte Sophia Zackrisson, Radiologin an der Uniklinik Malmö, im ESR-Livestream am 10. Juni 2020.