RSNA 2017 – Implantate: Herausforderungen für die MRT
Heutzutage kann die MRT bei vielen Patienten mit Implantaten oder implantierten medizinischen Geräten durchgeführt werden – aber es gibt immer noch Fälle, die besondere Vorsicht erfordern.
Heutzutage kann die MRT bei vielen Patienten mit Implantaten oder implantierten medizinischen Geräten durchgeführt werden – aber es gibt immer noch Fälle, die besondere Vorsicht erfordern.
Obwohl die MRT eine Untersuchung frei von ionisierender Strahlung ist, birgt das Magnetfeld nicht zu unterschätzende Risiken für Patienten und Mitarbeiter.
Potenzielle Risiken von CT und MRT in Schwangerschaft und Stillzeit werden nicht immer richtig eingeschätzt. Gertraud Heinz-Peer aus dem Universitätsklinikum St. Pölten, Österreich, ordnet sie ein. Teil II beschäftigt sich mit Kontrastmitteln.
Potenzielle Risiken von CT und MRT in Schwangerschaft und Stillzeit werden nicht immer richtig eingeschätzt. Gertraud Heinz-Peer aus dem Universitätsklinikum St. Pölten, Österreich, ordnet sie ein. Teil I beschäftigt sich mit Strahlen- und Magnetfeldexposition.
Diagnostisch bietet die Mamma-MRT gute Voraussetzungen, um zum Screeningverfahren für alle Frauen zu werden. Vor allem Kosten- und Qualitätsaspekte verhindern allerdings bisher ihren breiten Einsatz.
Viele Implantate sind heute keine Kontraindikation mehr für eine MRT-Untersuchung. Was zu beachten ist und wie trotz der Metallartefakte eine gute Bildqualität erzielt werden kann, erläuterte Rolf Vosshenrich aus Göttingen.
Der Claustrophobia Questionnaire lässt sich als Screening-Verfahren vor einer MR-Bildgebung verwenden, um das Risiko eines klaustrophobischen Ereignisses einzuschätzen.
Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie können die Blut–CSF (CSF – Cerebro-Spinal-Flüssigkeit)-Schranke überwinden, jedoch führten ausschließlich lineare – multipurpose Kontrastmittel zu einem Anstieg der Signalintensität im Gehirn, jedoch nicht die untersuchten makrozyklischen Verbindungen. Der Leiter der Kontrastmittelforschung bei Bayer, PD Dr. Hubertus Pietsch, gibt Einblick in Ergebnisse neuester Tierstudien zu Gadoliniumablagerungen im Gehirn.
Die koronare MRT (MRCA) als One-Stop-Shop Untersuchung ist immer noch am Horizont der Herz- und Gefäßbildgebung. Trotz aller technischen Innovation der letzten Jahre sei die Methode aber immer noch nicht robust genug, sagte Konstantin Nikolaou, Universität Tübingen.
In der Diagnostik von Hirntumoren seien Pathologen bisher die Nummer Eins. „Wir Radiologen sollten uns zum Ziel setzen, mit den Pathologen gleichzuziehen“, so Walter Kucharczyk von der Universität Toronto, Kanada.